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DÖRFER

Die echte kretische Stimmung lebt in den Dörfern. Manche von ihnen bestehen aus gerade einigen Häusern, andere bestehen aus größeren Ansiedlungen. Alle sind sie voller Leben. Hier, im Landesinneren von Kreta, hat es weder das wirtschaftliche noch das touristische Wachstum geschafft, die Gegend, die Sitten und Traditionen und mehr zu entfremden.

 

Da erleben Sie die wahre kretische Gastfreundschaft.

 

Die beste Art durch die kretischen Dörfer zu fahren ist mit einem Leihwagen, da es Ihnen die Unabhängigkeit, die Bequemlichkeit und die Sicherheit gewährt, die Sie brauchen.

 

Margarites

Es gibt viele Geschichten, wie dieses kleine Dorf seinen Namen erworben hat und unüberrascht kommen auch überall Gänseblümchen (= margarites) vor! Welche Geschichte Sie auch immer am liebsten mögen, genauso verzückt werden Sie von der Schönheit dieses Dorfes sein.

 

Das Dorf ist durch seine Töpferkunst bekannt geworden, welche schon seit der Minoischen Zeit hier eine lokale Tradition war. Die Hauptursache hinter der Entfaltung dieser Kunst an diesem Ort ist die Beschaffung des Bodens, der sehr reich an Ton(argil) ist. Margarites zählt 17 Töpferateliers, bei denen gleichzeitig auch Ausstellungen betrieben werden. Da haben die Besucher die Chance, erfahrene und geschickte Handwerker zu beobachten, die alle Arten von keramischen Gegenständen und Imitationen von alten minoischen Töpferwaren herstellen.

 

Was noch? In Margarites liegt eines der wichtigsten Denkmäler von Rethymno, das spätminoische Tholosgrab (Grab mit Kuppeldach) von 1350 vor Chr. Es hat eine sehr spezielle Architektur: Ein langer bergab führender Gang mit großen gemeißelten Steinen leitet uns in einen runden Raum, dem Hauptplatz des gewölbten Grabes. Forscher haben hier die Knochen von vier Erwachsenen und zwei Kindern entdeckt. Gemäß den Ermittlungen gehörten sie der oberen Gesellschafts- und Religionshierarchie an.

 

Ebenfalls können Sie die Kirche des Heiligen Johannes “Theologos”, die älteste Kirche des Dorfes, besichtigen. Im Kirchhof sind einige Helden von Arkadi begraben. Geben Sie sich der Spiritualität und den Ansichten dieses Dorfes hin, dann wird es Ihnen leicht ums Herz.

 

Sfakia

Wenn es ein Dorf gibt, das sowohl innerhalb wie auch außerhalb Kretas so populär ist, dann ist das Sfakia. Ein Synonym für die Großzügigkeit und Freiheit, die sich in der wahren kretischen Seele widerspiegeln. Sfakia hat nicht nur die Hauptrolle in allen revolutionären Kämpfen Kretas im Laufe der Jahrhunderte gespielt, sondern ist auch das Dorf, das nie eingenommen wurde.

 

Durch die Jahre blieb das Volk von Sfakia zu all diesen Werten treu. Wahre Merkmale sind: Die Gastfreundschaft, die Großzügigkeit, ein offenes Herz, Liebenswürdigkeit und Ehre, die Kreta dazu machen, was es ist. Ein Gespräch mit den Einheimischen wird Ihnen zeigen, was das alles bedeutet.

 

Außer den stolzen Leuten zeichnet sich Sfakia auch durch seine Naturpracht aus, beginnend von der schroffen Berglandschaft bis zum Lybischen Meer, wo Chora Sfakion , dh. Der „Hafen“ von Sfakia, liegt.

 

Die Route nach Chora Sfakion ist schwierig, aber auch charmant. Vor allem gibt es Ihnen die Gelegenheit die Schönheit der Lefka Ori (Weiße Berge) zu bestaunen und die tiefen Schluchten, Imbros im Osten – eine der spektakulärsten Schluchten Kretas – und Sfakiano im Westen, die Sie mit wunderbaren Ausblicken aufs Lybische Meer belohnt, nachdem Sie ein paar anspruchsvolle Unternehmungen vollendet haben.

 

Verlassen Sie Sfakia nicht, ohne die bekannte Sfakiani Pita (Frischkäse-Crêpe) gekostet zu haben, die aus traditionellen Molkereiprodukten aus der Gegend gemacht wird, ist doch der Hauptberuf hier die Viehzucht.

 

Patsos

Patsos ist ein kleines Dorf der Präfektur von Rethymno, mit einem einzigartigen Naturerbe. Es befindet sich am Fuße des Berges Soros auf einer Höhe von 490 m, in einer grünen und gut bewässerten Gegend, die Ihnen den Atem verschlagen wird.

 

Die Gegend krönt die Schlucht des heiligen Antonios und die gleichnamige Höhle, „Kranaio Antro”. Verschiedene ästhetische Anpassungen des Försteramtes machen den Naturliebhabern und Wanderfreunden den Weg durch die Schlucht sicher begehbar, so dass die riesigen Felsen nicht nur dem heiligen Antonio Zuflucht geben. Sein kleines Kirchlein begibt sich wortgetreu in diesen grandiosen Felsen.

 

Durch die Schlucht zu gehen ist relativ einfach. Es gibt auch Annehmlichkeiten im Schatten der Schluchtfelsen und der uralten Platanen zu picknicken. Das Flusswasser strömt, wie noch andere Flüsse in den Stausee, dessen Damm ein großartiges, sehenswertes Projekt auf der Rückfahrt ist. Die Tavernen im Dorf Patsos wie auch in der Schluchtgegend sind ideal für alle, die die echte kretische Küche genießen wollen.

 

Außer der herrlichen Natur bietet Patsos auch ein reiches archäologisches Erbe. Wie Forschungen charakteristisch zeigten, ist Patsos auf einer altertümlichen Siedlung gebaut worden, wie byzantinisches Gold und Kupfermünzen aus Kydonia von Domitianos aussagen.

 

Roussospiti

Roussospiti behauptet sich als „Balkon von Rethymno”. Es befindet sich nur 9 km von der Stadt Rethymno entfernt. Hier, am Hang des Berges Vrissinas auf einer Höhe von 300 m, ist der Blick zum Meer staunenswert.

 

Die Siedlung wurde im 12. Jahrhundert von den Venezianern ins Leben gerufen, was man nach all den venezianischen Bauten im Dorf leicht erraten kann (Gewölbe, Tore, Brunnen).

 

Es wird gesagt, dass zu jener Zeit ein rotes Haus im Dorf gebaut wurde, das dem Dorf seinen Namen gab (russo = rot). Doch gibt es noch eine zweite Version für die Namensherkunft die sagt, dass eine Russin (auf Griechisch Roussa) auf ärztliche Empfehlung dorthin zur Erholung zog. Sie mochte das Dorf so sehr, dass sie dort ein Haus baute und den Rest ihres Lebens dort verbrachte.

 

Das Hauptmerkmal des Dorfes ist der venezianische Brunnen aus dem 17. Jahrhundert, mit einem Wasserhahn in Form eines Löwenhauptes. Ebenfalls sind beeindruckende Wandmalereien, wie z.B. die Kreuzigung in der Kirche der Jungfrau Maria zu bestaunen.

 

500m südlich des Dorfes treffen Sie die Höhle Lygeri an. In der Höhle befinden sich Stalagmiten und Stalaktiten mit einem Durchmesser von 250 m! Diese Höhle wurde als “ Versteck” von den Bewohnern benutzt, wo sie bei Gefahr Unterkunft fanden.

 

Chromonastiri

Auf 360 m über dem Meer, am Fuße des Berges Vrissinas Mountain und gerade mal 12 km südöstlich von Rethymno, liegt die hübsche Dorfsiedlung Chromonastiri. Im Dorf sind zahlreiche Gebäude mit Venezianischer Architektur, was zur Kennzeichnung „gut erhaltene traditionelle Siedlung von mittlerem Kulturwert” führte.

 

Wenn Sie darauf achten, wie das Dorf angeordnet ist, aber auch die Bauten in der Gegend, werden Sie vermuten, dass Chromonastiri die Rolle einer „Festung“ haben musste. Also, das war es auch, vor allem während der Türkischen Herrschaft. Das bekannteste Gebäudedenkmal ist die Villa Clodio, im Osten des Dorfes, welche das Feriendomizil der venezianischen Familie Clodio war. Während der türkischen Besatzung wurde der Palast von dem türkischen Aga bewohnt, daher bekannt als „konaki” (Haus auf Türkisch). Heute ist es restauriert und beherbergt das Militärmuseum.

 

Gleich außerhalb von Chromonastiri befindet sich Panagia Kera, eine Kirche mit seltenem Architekturstil. In Kreuzform, mit einer Kuppel und zwei zusätzlichen Gewölben an der Nord- und Südwand. Auch wenn die Kirche vor ungefähr 1000 Jahren gebaut wurde, die Wandmalereien sind bis heute erhalten. Diese mit der Jungfrau Maria ist von allen die bedeutendste.

 

In der Umgebung des Dorfes kann man auch die byzantinische Kirche des heiligen Eftichios in Perdikis’ Metohi sehen. Ein schöner Tempel mit Wandmalereien aus dem 11. Jahrhundert, vielleicht die ältesten auf Kreta. Das Charakteristische bei all diesen Malereien ist, dass all die Götzen große Augen haben, speziell Jesus, was den Datierungsprozess erschwert. Der Tempel hat an einem Programm zum Schutz und zur Bekanntmachung der byzantinischen Denkmäler teilgenommen.

 

Auch lohnt es sich, die Folkloresammlung in der Dorfmitte „Prinaris“ Milos (Prinaris‘ Mühle) zu besichtigen.

 

Argiroupoli

Argiroupoli ist eins dieser Dörfer, das Sie unbedingt besuchen sollten, bevor Sie Kreta verlassen. Es liegt 25 km südwestlich von Rethymno, auf einer Höhe von 260 m, zwischen den Flüssen Mousselas und Petres. Diese privilegierte Lage neben den Flüssen gab dem Dorf ein sehr attraktives Bild, wie auch die zehn Quellen des Flusses Mousselas oder Agia Dinami (Heilige Kraft). Die Umgebung verdankt ihr exotisches Aussehen diesen Gewässern. Viele kleine Wasserfälle, eine wilde Flora und uralte Platanen, Teiche und viele Ströme, die einmal die Wassermühlen drehten (heute gibt es nur noch eine), alles ist das direkte Ergebnis der Agia Dinami.

 

In dieser einmaligen natürlichen Gegend finden Sie viele Tavernen und Kaffeehäuser, um ein Essen oder Ihren Kaffee zu genießen. Auch können Sie die kleine Kirche des heiligen Johannes besuchen, die buchstäblich in einer Höhle erbaut wurde, wo Wasser das ganze Jahr heraussprudelt.

 

Im Ort überwiegt die venezianische Architektur, während auch manche traditionellen Kretahäuser während der türkischen Herrschaft gebaut wurden.

 

Argiroupoli wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Lappa erbaut, die von besonderem archäologischem Interesse ist. Die Gräber des antiken Lappa sind in einem sehr guten Zustand erhalten. Sie befinden sich nordwestlich von Argiroupoli, in der Gegend von „Pente Parthenes“ (der fünf Jungfrauen). Da steht die kleine Kirche der Pente Parthenes, die der fünf heiligen Frauen gewidmet ist, die während der Pogromen der Kaiser ungefähr 250 n. Chr. lebten und Märtyrer wurden nach den damaligen Gegebenheiten. Da gibt es auch gehauene Gräber aus der Römerzeit. Die Gräber erreichen die Wasserrinne, wo sich ein natürliches Denkmal von Kreta befindet: ein beeindruckender breiter 2000-jähriger Baum.

 

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